Unwettereinsätze Abschnitt 5

Einsätze 12. Juni 2024

Am Samstag, dem 08.06.2024, gingen im Bereich Hartberg schwerste Unwetter nieder. Auch die Feuerwehr Wenigzell wurde zur Unterstützung der Feuerwehren Vorau und Rohrbach an der Lafnitz gerufen. Um ca. 20:15 Uhr begann für die Feuerwehr Wenigzell ein tagelang andauernder Großeinsatz.

Am ersten Tag wurde die FF-Wenigzell um ca. 20:15 Uhr mittels Sirenenalarm zur Unterstützung der Feuerwehr Vorau alarmiert. Unverzüglich machte sich das RLFA 2000-100 und das LFA auf dem Weg nach Vorau, wo sich entlang der L-405 im Beigütlgraben ein Bild der Verwüstung zeigte. Sofort wurde kontakt mit der Einsatzleitung Vorau aufgenommen und es wurden die ersten Einsatzaufträge angenommen. In Vorau unterstützte die FF-Wenigzell die ortszuständige Feuerwehr. Gemeinsam mit den Feuerwehren St. Jakob im Walde, Mönichwald, St. Lorenzen am Wechsel und Pöllau wurden viele Lagen abgearbeitet. Als in Vorau die Einsätze beendet waren ging es weiter in das Einsatzgebiet der FF Rohrbach an der Lafnitz, bereits die Anfahrt nach Rohrbach gestalltete sich schwierig, da viele Muren abgegangen sind und die Straße öfters überflutet war. Die Situation war in Rohrbach ebenfalls sehr schwierig, ganze Straßenzüge waren überflutet, Keller voll und viele Firmen standen unter Wasser. In Rohrbach angekommen, wurde gleich kontakt mit der Einsatzleitung aufgenommen und die ersten Einsätze nach und nach abgearbeitet. Um ca. 08:00 Uhr am Sonntag wurde die erste Mannschaft abgelöst und die neue Mannschaft konnte in Rohrbach weiter ihre Arbeit verrichten. Am ersten Einsatztag konnte auch in Wenigzell eine kleine Vermurung beseitigt werden. Die ersten beiden Einsatztage endeten am Sonntag um ca. 20:00 Uhr.

Am Montag, dem 10.06.2024 wurde die FF-Wenigzell abermals zur Unterstützung der FF-Rohrbach an der Lafnitz gerufen. Nach den verheerenden Unwettern waren noch immer unzählige Keller verwüstet und ganze Straßenzüge verschlammt oder beschädigt. An diesem Tag war es der Auftrag alle eingesetzten Wehren des Abschnitts 5 und alle weiters eingesetzten Feuerwehren zu unterstützen. Dieser Einsatz dauerte von ca. 07:00 Uhr bis 20:30 Uhr.

Am vierten Tag, Dienstag, den 11.06.2024, wurde die FF-Wenigzell nochmals um 07:00 Uhr zur Unterstützung nach Rohrbach an der Lafnitz gerufen. Der Einsatz an diesem Tag dauerte bis ca. 18:30 Uhr. Das war der letzte Tag dieses langen und kräftezehrenden Einsatzes.

Von den eingesetzten Mitgliedern der Feuerwehr Wenigzell wurden an diesen Tagen nahezu 700 Stunden aufgewendet, um dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde. Dieser Einsatz war nur durch den großen Rückhalt der Bevölkerung und der Energie aller Feuerwehrleute zu bewältigen. Zwei Kameraden der FF-Wenigzell waren an drei Tagen in der Florianstation tätig, dort wurden Notrufe entgegen genommen und im gesamten Bereich der Funkverkehr und die Organisation unterstützt.

Die Feuerwehr Wenigzell möchte sich bei den Einsatzleitungen Vorau und Rohrbach an der Lafnitz für die vorbildliche Arbeit bedanken. Auch bei allen eingesetzten Feuerwehren und anderen Einsatzorganisationen gilt es sich für die gewohnt perfekte Zusammenarbeit im Abschnitt 5 zu bedanken. Eine wichtige Stütze war auch ABI Markus Allmer, ohne seinen Einsatz wären viele Lagen nicht so gut koordiniert abgearbeitet worden. Ein Dank gilt auch der Zivilbevölkerung und den Firmen welche den Einsatzkräften, trotz der extremen Lage, Verpflegung zur Verfügung stellten und die Feuerwehr tatkräftig unterstützten.

Die Feuerwehr Wenigzell war mit folgenden Fahrzeugen im Einsatz:

MTFA, RLFA 2000-100 und LFA mit insgesamt 59 Personen auf die vier Tage aufgeteilt.