der Freiwilligen Feuerwehr Wenigzell
Über die Anfänge der FF Wenigzell wissen wir folgendes zu berichten: Nach den vorliegenden Akten im Steiermärkischen Landesarchiv fällt die Gründung in das Jahr 1888 zurück. Das älteste dazu noch vorliegende Schriftstück ist der Entwurf der Vereinsstatuten datiert mit 30. November 1888. Dieses Schreiben wurde am 15.12.1888 an die Bezirkshauptmannschaft übersandt, mit der Bitte, die erfolgreiche Genehmigung zur Bildung des Freiwilligen Feuerwehr-Vereins in der Gemeinde von Wenigzell.
Dies haben wir Gastwirt Blasius Pötz, dem Handelsmann Peter Koglbauer und dem Gemeindevorsteher Karl Pötz zu verdanken. Dem Antrag auf Genehmigung wurde 1889 stattgegeben und ist somit das Gründungsjahr der FF Wenigzell.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wenigzell
Errichtung eines Spritzenhaus samt Steigturm. Der Spender für dieses Gebäude war Paul Gschwent, welcher einen Bauernhof in Wenigzell besessen hatte.
Bei der neuerbauten Saatreinigungsanlage wurde ein kleiner Zubau mit Steigturm gemacht, wo man die wenigen Gerätschaften unterbrachte.
Rüsthausneubau
Ankauf einer Motorspritze. Ein Mannschaftswagen mit Pferdegespann, eine zweirädrige Schlauchhaspel und ein zweiter Wagen mit Pferdegespann für die Motorspritze wurden in den Folgejahren angeschafft.
Gründung des Löschzuges Sichart-Eben. Für diese Feuerwehr wurde beim Hansl im Moos ein Rüsthaus errichtet.
Das Rüsthaus samt Inventar wurde Raub der Flammen. Weil in den Kampfhandlungen sämtliche, die Feuerwehr betreffenden Unterlagen vernichtet wurden, können für die Zeit vor 1945 nur ganz wenige Aussagen getroffen werden.
1946 konnte die Feuerwehr mit 23 Mann neu aufgebaut werden. Einige Gerätschaften sowie ein Motorspritze teilte der damalige Bezirks-Kommandanten Hans Fuchs zu. Diese wurden in der Garage des Autounternehmers Johann Maierhofer untergebracht.
1949 wurde das erste motorisierte Löschfahrzeug aus Kriegsbeständen (ein Dodge Chrysler- angekauft) sowie auch eine Tragkraftspritze und Schlauchmaterial, dass in der neu erbauten Postgarage untergebracht wurde.
Auflösung des Löschzuges Sichart-Eben.
Die Feuerwehr konnte in das neu erbaute Gemeinde- bzw. Rüsthaus einziehen.
Installation der Sirene auf dem Pfarrhof zur Alarmierung der Feuerwehr.
Ankauf eines Kleinlöschfahrzeug VW Bus, eines Puch Haflinger und einer Tragkraftspritze VW Automatic. Da der Aufgabenbereich der Feuerwehr immer mehr an Größe zunahm, mussten technische Geräte angekauft werden, um diese unterzubringen, war es notwendig ein neues Rüsthaus zu erbauen.
Bezug des neuen Rüsthauses. Die ständige Ausweitung des Aufgabenbereiches brachte eine Modernisierung des Fuhrparks mit sich.
Ankauf von einem gebrauchten Tanklöschfahrzeug mit 1300 l Wasserinhalt der Marke Opel Blitz, Katastrophengeräte, Hebekissen, Schneidegerät, Notstromaggregat und schwere Atemschutzgeräte.
Ankauf eines Kleinlöschfahrzeug der Marke VW LT35.
Modernisierung des Tanklöschfahrzeuges aufgebaut von der Firma Rosenbauer TLF-A 4000 Type Steyr 791.
MTF angekauft und eingeweiht.
Ankauf TS12 FOX 2 Rosenbauer.
Start des Rüsthausbau an seinem heutigen Standort.
Einweihung des aktuellen Rüsthauses.
Anschaffung und Einweihung MTF-A und LF-A.
Bereichsfeuerwehrleistungsbewerb Hartberg in Wenigzell.
Umstellung auf Digitalfunk im Rahmen der Umstellung des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark.
Anschaffung Überdruckatemschutzgeräte 300 bar der Firma Interspiro mit Spirocom Maskenfunk für einen gesamten Trupp.
Mit JFF Jana Archam wurde die erste Feuerwehrfrau in der Feuerwehr Wenigzell aufgenommen.
Anschaffung und Einweihung RLFA-2000/100.
Anschaffung hydraulischer Rettungsgerät Firma Homatro: Schere, Spreizer, Stempel.
Zubau des Rüsthaus um Lagerflächen zu erweitern und ein stationäres 60 kVA Notstromaggregat unterzubringen.