Einsätze 6. Juni 2018
Montag 04.06.2018
Nach den Unwettern am Freitag in Wenigzell, wurden wir am Montag dem 04. Juni 2018 gegen 17:30 Uhr telefonisch von der FF St.Lorenzen am Wechsel zur Unterstützung nach den starken Unwettern in Festenburg mittels RLFA-2000/100 und Straßenwaschanlage zu einem Einsatz gerufen.
Als die Kameraden mit unserem RLFA-2000/100 im Einsatzgebiet ankamen, wurden aufgrund der heftigen Schadenslage weitere Kameraden der FF Wenigzell mittels LFA und MTFA angefordert. Starke Vermurungen, überflutete Keller und Häuser, sowie vom Dreck verschmutzte Fahrbahnen waren das Ausmaß des Starkregens, weiters traten auch sämtliche Bäche über die Ufer wodurch starke Verklausungen in den Bachbetten auftraten.
Teile von Festenburg bis nach Dreibach waren erst in den späten Abendstunden mit dem Auto erreichbar. Nach Absprache mit der Einsatzleitung unter Einsatzleiter HBI Thomas Allmer sowie den ansässigen Bürgermeister, musste eine Familie aufgrund eines herabrutschenden Hanges das Haus verlassen. Nach einem Lokalaugenschein unseres Bezirkshauptmannes Max Wiesenhofer sowie Bürgermeister von St. Lorenzen am Wechsel Hermann Pferschy seinem Stellvertreter Hermann Schantl und Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Thomas wurde das Einsatzgebiet zum Katastrophengebiet deklariert. Die Feuerwehren St. Lorenzen am Wechsel, Mönichwald, Rohrbach an der Lafnitz, Waldbach, Vorau sowie die FF Pinggau mit dem Einsatzleitfahrzeug und die FF Wenigzell standen von Nachmittag bis in die Nachtstunden im Einsatz.
Um ca. 00:00 konnten wir wieder in unser Rüsthaus einrücken und im Anschluss an der Reinigung und Versorgung der Gerätschaften unsere Einsatzbereitschaft wieder herstellen.
Eingesetzt waren: RLFA-2000/100, LFA und MTFA Wenigzell mit 17 Mann sowie insgesamt 90 Kameradinnen und Kameraden mit 15 Fahrzeugen
Dienstag 05.06.2018
Am Dienstag 05.06.2018 wurden wir gegen 13:30 Uhr wieder zu einem Einsatz ins Katastrophengebiet alarmiert, unsere Aufgaben waren hauptsächlich die letzten Lagen, sowie Maßnahmen die seitens des Landes Steiermarks sowie des Geologen vorgegeben wurden, abzuarbeiten und umzusetzen. Diese Arbeiten waren hauptsächlich Sichern und Abdecken der zu abrutschen drohenden Hänge, welche aufgrund der Regenmassen stark auf- und unterschwemmt wurden. Seitens der FF Wenigzell standen alle Fahrzeuge mit 15 Mann von ca. 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Einsatz, ehe wir wieder ins Rüsthaus einrücken und unsere Einsatzbereitschaft herstellen konnten.