Übungen

KHD-Übung Murau

Geschrieben von LM d. F. Stefan Mayrhofer am . Veröffentlicht in Übungen

Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause konnte vom 13. bis 14. Mai 2022 wieder eine große Katastrophenhilfsdienst-Übung der steirischen Feuerwehren stattfinden, die eigentlich schon für das 2020 geplant gewesen wäre. Austragungsort ist der Bezirk Murau, wo KHD-Bereitschaften aus der Steiermark, ein Zug der „KHD-International“ sowie Gäste aus den angrenzenden Bundesländern Kärnten und Salzburg an neun verschiedenen Orten geübt haben bzw. üben werden.

Bereits in den frühen Morgenstunden machte sich die Besatzung des Zuges 5 der Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft 47 des BFV Hartberg auf den Weg zum Sammelplatz nach Wenigzell. Um 04:00 Uhr erfolgte die Feststellung der Marschbereitschaft und danach die Abfahrt zur Katastrophenhilfsdienstübung „KAT2022-Murau“ des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark im Bereich Murau.

Um ca. 07:30 Uhr traf die Besatzung am Sammelplatz bei der Talstation der Kreischbergskilifte im Bezirk Murau ein. Nach der Erkundung durch den KHD-Zugskommandanten ABI Markus Allmer und seine Stellvertreter HBI Gerald Weber und OBI Stefan Fuchs wurden den Gruppenkommandanten der einzelnen Feuerwehren ihre Aufträge zugeteilt.

Übungsannahme war ein Elementarereignis im Bereich Murau. Die KHD-Einheit aus Hartberg hatte einen Waldbrand zu bekämpfen.

Im unwegsamen Gelände gestaltete sich die Herstellung der Löschwasserversorgung sehr schwierig. Es musste eine Zubringleitung mit Hilfe von drei Tragkraftspritzen über mehrere hundert Höhenmeter aufgebaut werden, welche den zuvor errichteten, provisorischen Löschwasserbehälter versorgten. Anschließend konnte vom Speicherbehälter mit einer weiteren Tragkraftspritze Wasser an die jeweiligen Löscheinheiten verteilt werden. Nebenbei wurde im Kommandofahrzeug der FF Rohrbach eine örtliche Einsatzleitung zur Verwaltung der eingesetzten Kräfte errichtet.

Mittels mehreren C-Strahlrohren konnten Riegelstellungen erstellt werden, welche zum Schutz der angrenzenden Wohnhäuser und Wälder dienten. Während der Brandbekämpfung traten immer wieder kleinere Zwischenszenarien wie Flammenübergriffe oder ein verletzter Feuerwehrkamerad, auf.

Auch der neu-ernannte KHD-Kommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg ABI Andreas Fuchs von der Feuerwehr Lafnitz, machte sich mit dem Bereichsfeuerwehrkommando LFR Thomas Gruber und BR Johann Hierzer ein Bild von der Lage.

Nach rund vier Stunden schweißtreibender Arbeit konnte gemeinsam mit den Übungsbeobachtern des Bereichsfeuerwehrverbandes Murau eine positive Bilanz gezogen werden.

Anschließend ging es für die Kräfte der KHD-Einheiten zum Übungsabschluss durch Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried und KHD-Landesfeuerwehr-Sonderbeauftragten OBR Volker Hanny, sowie zur Versorgung nach St. Peter am Kammersberg.

Insgesamt waren rund 1.300 Feuerwehrkräfte aus der Steiermark, aus Salzburg sowie Kärnten bei der zweitägigen Großübung im Einsatz.

Die KHD Bereitschaft 47 des BFV Hartberg war mit 10 Fahrzeugen inklusive 54 Mann im Übungsbetrieb und es wurden rund 1500 Meter Schlauch über mehrere hundert Höhenmeter zur Bekämpfung des Waldbrandes gelegt. Auch seitens der FF-Wenigzell waren mit dem LFA und 7 Mann im Einsatz.

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